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Donnerstag, 25. April 2024 · 13:32

Leuchtturmprojekt hat Betrieb aufgenommen

Anfang Oktober 2022 ging das Logistikcenter der Imbach Logistik AG in Luzern-Littau in Betrieb. In seinem Innern besticht der Neubau durch modernste Technik: Das vollautomatisierte Hochregal- und Kleinteilelager basiert auf zukunftsweisenden und raumsparenden Lösungen.

Automatisiertes Kleinteilelager mit Flexi-Shuttle-System
Automatisiertes Kleinteilelager mit Flexi-Shuttle-System

Darüber statt daneben: Um den vorhandenen Raum optimal zu nutzen, befindet sich im neuen Logistikcenter der Imbach Logistik AG das vollautomatische Kleinteilelager über dem Hochregallager. «Üblicherweise wird es daneben platziert», erklärt Geschäftsführer Christian Kempter-Imbach. Die Imbach Logistik AG mit Hauptsitz in Schachen LU ist eine hundertprozentige Tochter der Galliker-Gruppe. Anfang Oktober 2022 hat sie ihr neues Logistikcenter im Stadtluzerner Ortsteil Littau in Betrieb genommen und schrittweise hochgefahren. Die Zahlen des Neubaus beeindrucken: Die Gesamtfläche über alle Etagen beträgt im Endausbau 30'000 Quadratmeter – was vier Fussballfeldern entspricht. Im Hochregal gibt es 6‘500 Stellplätze für Paletten, das Kleinteilelager kann bis zu 130'000 Behälter verarbeiten. Mit der Vollendung der zweiten Bauphase bietet das neue Logistikcenter rund 60 Arbeitsplätze.

Neue Denkweise umgesetzt
Auf die inneren Werte kommt es an. Die Realisierung des automatisierten Logistikcenters war technisch und zeitlich anspruchsvoll. Christian Kempter-Imbach: «Diese Herausforderung haben wir angenommen, da das Leuchtturmprojekt für uns und die gesamte Galliker-Gruppe einen weiteren wichtigen Entwicklungsschritt darstellt.» Das Gebäude bietet Grundlage für massgeschneiderte,effiziente und ökologische Dienstleitungen im Bereich Lagerlogistik. Zentral ist die Warenbewirtschaftung für Kunden. Sie reicht vom Einlagern von Produkten über die Kommissionierung bis zum Versand an die Empfänger und kundenspezifischen Zusatzleistungen. Herausfordernd war der Neubau wegen der erwähnten Anordnung des Kleinteile- über dem Hochregallager. Denn so ist die Bodenbelastung enorm, sie beträgt 5 Tonnen pro Quadratmeter; rein rechnerisch könnte der Boden so 55 Airbus A380 tragen. Zudem erforderte diese Auslegung eine neue Planung und Denkweise: das installierte automatisierte Shuttlesystem beispielsweise bewegt sich über drei Stockwerke. «Die dafür notwendigen Verbindungen über diese drei Stockwerke zu konzipieren, sorgte dafür, dass wir viele Facetten in der Gesamtlösung neu andenken mussten», erklärt Mauro Lunardelli, Geschäftsleiter bei SSI Schäfer AG. «Aber genau da bringen wir unsere Intralogistik-Expertise so zum Tragen, dass Kundenunternehmen genau die massgeschneiderte Lösungen erhalten, die sie benötigen».

Die beiden langjährigen Partner der Galliker-Gruppe – SSI Schäfer AG (Intralogistiklösungen) und EPG (Warehouse Management System) – haben die Herausforderung bravourös gemeistert. Das umgesetzte System überzeugt auf ganzer Linie. EPG hat zum ersten Mal mit SSI Schäfer ein Schäfer Materialflusssystem mitsamt integriertem Schäfer-Flexi-Shuttle-System an sein LFS (Lagerverwaltungssoftware) angebunden. „Im Zusammenspiel mit der Anlage agiert LFS hier als Intelligenz des Lagers und koordiniert sämtliche innerbetrieblichen Materialflüsse der unterschiedlichen Lagerbereiche, während das Materialflusssystem die zeit- und sequenzgerechte Andienung der Ladungsträger sicherstellt“, erklärt Jan Rüschhoff, Projektleiter und Senior Logistics Consultant bei der EPG. Galliker entschied sich in diesem Logistikzentrum auch erstmals für eine umfangreichere Versandlademittelvorberechnung im LFS, um daraus die Grundlage für einen optimierten Pick und -Pack-Prozess zu schaffen. Das LFS sorgt dafür, dass aus mehreren Arbeitsbereichen alle Ladungsträger rechtzeitig zum richtigen Arbeitsbereich beauftragt werden.

Der Start der zweite Bauphase ist erfolgt
Das neue Logistikcenter entsteht in zwei Phasen. Die erste ist nun abgeschlossen, die zweite wurde Mitte April begonnen und dauert bis Herbst 2025. Der Standort in Luzern-Littau besticht durch seine zentrale Lage mit bester verkehrstechnischer Anbindung und durch die Nähe zu etlichen produzierenden Betrieben im Radius von 20 Kilometern. Das ist die optimale Grundlage für eine ökologische Produktionslogistik. Wie auch an anderen Standorten setzt Imbach konsequent auf «Green Logistics». So baut man auf die Kraft der Sonne und auf Energie aus der Erde: Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von maximal 1000 Kilowattstunden installiert – die jährliche Produktion beträgt 950'000 Kilowattstunden, was für 210 Haushalte reichen würde. Das neue Gebäude wird zu 100 Prozent mit Grundwasser geheizt und gekühlt. Für das eine dienen Wärmepumpen, für das andere ein Freecooling-System. Auch hier setzt das Leuchtturmprojekt im Littauerboden Massstäbe.

Logistikcenter Luzern (Visualisierung) nach dem Endausbau 2025
Logistikcenter Luzern (Visualisierung) nach dem Endausbau 2025
Moderne und ergonomische Pick&Pack Arbeitsplätze
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Bin-Pal Arbeitsplatz
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25.04.2024
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